Analytik von Mineralstoffen und Schwermetallen: Ausgabe 2 “Uran: radioaktiv und giftig!”
Uran in Wasser und Haaren
Vermutlich werden nur wenige Schadstoffe so emotional bewertet wie Uran. Liegt das an der Strahlengefahr? Nein, das Uran trägt nämlich nach Angaben des Bundesinstituts für Risikobewertung nur unwesentlich zur natürlichen Strahlenbelastung bei. Nicht die relativ geringe Radioaktivität von Uran, sondern die starke chemische Giftigkeit des Schwermetalls ist das Problem: Hohe bzw. chronische Belastungen können zum Beispiel zu einer Schädigung der Knochen, der Nieren und anderer Organe führen. Gefährdet sind vor allem Säuglinge und Kleinkinder – so wie es diese z.B. auch hinsichtlich Blei oder Cadmium sind.
Einfache Analysen schaffen Klarheit
Sowohl Haar- als auch Wasseranalysen auf Uran können Sie Ihren Kunden anbieten. Bei Bedarf oder Verdacht schafft eine einfache Analyse Klarheit über den Urangehalt des Trinkwassers: 100 ml Wasser in einem PE-Gefäß an TORRE schicken! AEK 29 Euro zzgl. MwSt., empf. VK 49 Euro. Gegen einen Aufpreis von 29 Euro zum normalen Preis können wir auch Uran in den Haaren bestimmen.
Soviel Uran darf im Wasser sein
Für Mineralwasser gibt es bisher keinen allgemeingültigen Grenzwert. Lediglich Wasser, das mit dem Hinweis „geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung“ beworben wird, darf nicht mehr als zwei Mikrogramm Uran pro Liter enthalten.
Wie kommt das Uran ins Wasser
Vom Acker ins Trinkwasser: Uran im Mineraldünger
Ein wichtiger Eintragsweg für Uran ins Wasser ist die Landwirtschaft. Laut Umweltbundesamt werden in Deutschland jedes Jahr rund 170 Tonnen Uran mit Phosphat-haltigen Mineraldüngern auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht, von 1951 bis 2009 habe die deutsche Landwirtschaft allein mit mineralischen Phosphatdüngern bis zu 13.000 Tonnen Uran auf landwirtschaftliche Böden verbracht. Teile davon gelangen ins Grundwasser und können somit das Trinkwasser belasten. Mineraldünger werden im konventionellen Ackerbau zur Ertragssteigerung eingesetzt.
Neben Phosphaten enthalten diese Düngemittel auch Uran, welches bei der Gewinnung des Mineraldüngers aus natürlichem Gestein anfällt. Durch den Einsatz uranbelasteter Mineraldünger erhöht sich die Belastung der Böden und des Grund- und Trinkwassers mit dem Schwermetall Uran.
Ein konkretes Beispiel aus der Praxis
Wie andere Schwermetalle lagert sich Uran in die Haare ein. Das gezeigte Beispiel aus den letzten Tagen zeigt, dass sich die Haare für das Aufspüren von Schwermetall-Belastungen bestens eignen. Übrigens: Als Uran-Quelle ist das Trinkwasser aus dem hauseigenen Brunnen ausgemacht (ca. 180 µg /l, also das 18fache des erlaubten Grenzwertes!).
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